Dienstag, 10. September 2019

WG: klinoptilolith – neue Ergebnisse

 

 

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Gesendet: Dienstag, 10. September 2019 09:52
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Betreff: klinoptilolith – neue Ergebnisse

 

[PDF] INFEKTIONSKONTROLLE MITTELS GC-IMS UND EINSATZ VON WUNDPUDER (KLINOPTILOLITH] BEI CHRONISCHEN INFIZIERTEN WUNDEN

G Becher, I Al Shihabie, J Schulz

In a clinical setting a standardized regime was used on 33 patients with chronic or
acute wounds to detect and treat a wound infection. A GC-IMS was used as a new
method for Infection Diagnostics. Wound size, germ colonization and clinical staging …

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KLINOPTILOLITH

Infektionskontrolle mittels GC-IMS und Einsatz von Wundpuder (Klinoptilolith) bei chronischen infizierten Wunden
Gunther Becher1 , Ibaa Al Shihabie2 , Jörg Schulz2 1 BecherConsult GmbH, Bernau bei Berlin, info@becherconsult.de 2 Elblandkliniken Stiftung & Co. KG, Elblandklinikum Riesa, Riesa Article history: Received 1 April 2019 Received in revised form 2 April 2019 Accepted 10 April 2019 Ab s t r a c t — In a clinical setting a standardized regime was used on 33 patients with chronic or acute wounds to detect and treat a wound infection. A GC-IMS was used as a new method for Infection Diagnostics. Wound size, germ colonization and clinical staging were documented on three examination dates in a distance from one week. For treatment of the wounds a novel wound powder Toxaprevent skin® ("Klinoptilolith") was used. Systematic trends were noticeable compared to the initial findings, so that an antimicrobial effect of the treatment can be assumed. Due to the variability of germ infestation and the small number of patients assigned, a statistically significant statement is not to be made. The results of microbiological studies using a classic wound smear and the MCC-IMS technique show that the latter has a distinct advantage over traditional microbiology. This methodology allows for immediate germ assignment and can be repeated as often as necessary. An advantage of germ identification using IMS may be that the method only responds to clinically relevant germ growth, while traditional studies from the smear can also be positive for randomly present ambient germs. The possibility of immediate germ assignment makes promptly specific therapy possible. A prerequisite for a clinical application would be validation on large groups in order to define the germ-specific fingerprints even in the case of mixed infections. Based on the study results so far, it can be concluded that the Toxaprevent Skin powder® has a positive therapeutic effect on wound healing, has good local tolerability and has a low side effect profile. In order to find out further therapeutic effects principles of the Toxaprevent skin Powder®, further clinical application studies under outpatient conditions would be recommended, with the need to review local and systemic examination parameters (e.g. local Wound assessment, germ spectrum, systemic inflammatory parameters, immunology, oxygen partial pressure, proteins, muscle enzymes). delt werden.

Weiter sind viele dieser Patienten multimorbide und leiden an chronischen Erkrankungen wie Niereninsuffizienz, Herzinsuffizienz, allgemeinen Durchblutungsstörungen und sind nur unzureichend mobil. Da diese Erkrankungen ursächlich chronische Wunden und Wundheilungsstörungen bedingen, sollte auch der Wundbehandlung eine größere Bedeutung beigemessen werden [7]. Aus den Leitlinien der Wundbehandlung ist abzuleiten, dass die Behandlung der chronischen Wunden sehr uneinheitlich erfolgt, so dass Aussagen über Kontinuität des Heilungsverlaufes nur bedingt getroffen werden können [3]. Deshalb sind weitere klinische Untersuchungen bzw. Studien wünschenswert. Ein weiteres Problem der Wundbehandlung besteht darin, dass die betroffenen Patienten bei stationären Aufenthalten entsprechend der Aufnahmediagnose oder ihrer Grunderkrankung behandelt werden und gemäß DRG meist nach wenigen Tagen wieder in das häusliche Milieu entlassen werden, ggf. auch in Pflegeeinrichtungen. Die Wundbehandlung wird stationär zwar fortgeführt, aber bei kurzem Aufenthalt ist der Wundheilungsprozess weder in der Effektivität noch im Erfolg beurteilbar [1; 2]. Ein großes Problem ist die Besiedelung chronischer Wunden mit nicht selten resistenten Keimen. Die vorgestellte Studie sollte in einem klinischen Setting diesen Fragen nachgehen: Es ist aus der Literatur und eigenen Voruntersuchungen bekannt, dass in der Ausatemluft, Geruch von Kot, Headspace über Bakterienkulturen, spezifische volatile Krankheitsmarker (VOC) und Metaboliten von Medikamenten und Stoffwechselprozessen gefunden werden [6; 8]. Es handelt sich dabei um kurzund mittel langkettige Kohlenwasserstoffe bis hin zu Hormonen und körpereigenen Mediatorstoffen. Dieselben oder ähnliche Biomarker wurden auch in der Headspace von Gewebeproben, Körpermaterial, Urin, Sekreten, Kot oder auch Kulturen von Bakterien gefunden bzw. werden vermutet [5]. Es ist weiter bekannt, dass Klinoptilolith die Heilung von infizierten Wunden und Verbrennungsverletzungen beschleunigen können und auch einen Ei n f ü h r u n g Es ist bekannt, dass es in Deutschland ca. 2,7 Millionen Wundpatienten gibt, von denen ca. 800.000 an chronischen Wunden leiden. Die Patienten leiden oft an starken Schmerzen, ziehen sich aus dem öffentlichen Leben zurück und müssen oft längere Zeit behanThe r a p y 87 | a r c h i v e u r o m e d i c a | 2 0 1 9 | v o l . 9 | n u m . 1 | positiven Einfluss bzw. hemmende Wirkung auf mögliche Superinfektionen haben [4]. Das Grundprinzip von diesen Klinoptilolithen besteht in der Aufnahme und Speicherung von Wundsekret und einer damit verbundenen Entgiftung der Wunde, Abbindung von Entzündungsstoffen. Speziell bei Bakterienkulturen bzw. Wachstum von Bakterien gibt es sichere Hinweise auf spezifische Marker von Bakterienwuchs. In einer Studie der BecherConsult konnte bereits gezeigt werden, dass langsam wachsende atypische Mykobakterien in der Headspace von Kulturen, aber auch im Kot und der Ausatemluft identifiziert werden können. Weitere Voruntersuchungen konnten zeigen, dass mit der verwendeten IMS-Technologie auch volatile Marker von MRSA, MSSA, E. Coli, Pseudomonas aeruginosa aus der Headspace von Kulturen nachweisbar sind [6; 8]. Bisherige aus der Literatur bekannte Untersuchungen basieren zumeist auf Methoden der Gaschromatographie, Massenspektrometrie. Diese Verfahren sind nicht für eine Anwendung als Point of Care Analyse adaptierbar, da die Geräte bezüglich technischen Aufwands und Bedienung nur im analytischen Labor sinnvoll betrieben werden können. Die Kosten- Nutzen Abschätzung dieser Methoden lässt keine Routineanwendung erwarten. Mit der Verfügbarkeit von kleinen und im Verhältnis preiswerten Ionenbeweglichkeitsspektrometern besteht die Chance, solche Geräte vor Ort für eine Atemanalyse/Gasanalyse einzusetzen und somit die Keimdiagnostik sowie Verlaufskontrollen zu beschleunigen und sofort verfügbar zu machen. Die kombinierte Anwendung von etabliertem Wundmanagement, innovativer Diagnostik und Therapie war Gegenstand der Studie. Eine gleichartig angelegte Studie ist aus der Literatur nicht bekannt. Me t h o d e n Die in der Studie verwendeten Methoden: 1. Kriterien der Wundbeurteilung 2. IMS-Technologie 3. Froximun® Wundpuder 4. Klinische Wundpflege Zu 1. Kriterien der Wundbeurteilung In der Literatur werden einheitlich sowohl in den Reviews als auch Leitlinien Angaben zur Art der Wunde, Wunddauer und Wundlokalisation empfohlen. Angaben zur Wunddauer sind relativ einfach in valider und reliabler Form als Zeitangaben zu erheben. Zur Lokalisation der Wunde existieren standardisierte anatomische Begrifflichkeiten. Häufig werden jedoch auch mit Hilfe von vorgegebenen Skizzen von Körperumrissen entsprechende Markierungen zur Wundlokalisation angebracht. Ebenfalls kann per Foto die Wundlokalisation dokumentiert werden. Dimensionen der Wundgröße Die Wundgröße kann durch die Parameter Form, Länge, Breite, Umfang, Tiefe, Volumen, Fläche und Unterminierung/Tunnel beschrieben werden. Prinzipiell lassen sich diese Kriterien nur schwer voneinander trennen, da sie häufig mit den gleichen Verfahren erhoben werden und sich zum Teil auf Basis von Teilkriterien berechnen lassen (z.B. Fläche). In der Studie wurde zu jedem Termin eine Fotodokumentation der Wunde erstellt. Die Wundfläche wurde dann bei gleicher Auflösung vergleichend zwischen den Terminen berechnet. Exsudat, Geruch, Wundränder, Wundumgebung, Mazeration Die typischen Bewertungen der Wunden wurden in einem Score tabellarisch erfasst. Schmerzen Ein Schmerzscore von 1–10 wurde bei jeder Visite vom Patienten angegeben. Infektion Für Nachweis bzw. Ausschluss einer Wundinfektion wurde bei Einschluss ein Wundabstrich für die bakteriologische Untersuchung durchgeführt. Zu 2. IMS-Technologie (MCC-IMS) Der kulturelle Nachweis eines bakteriellen Befalls ist nach wie vor die einzig beweisende Methode zur Infektionsdiagnostik. Andere Verfahren, wie PCR, können bei schon abgestorbenen Keimen oder nur geringem klinisch nicht relevanten Befall falsch positiv anzeigen und bedürfen oft der kulturellen Bestätigung. Die traditionellen Methoden der Infektionsdiagnostik, Bakterienkultur oder PCR, sind langwierig oder teuer. Zum anderen ist gerade die PCR nicht beweisend für eine floride Infektion und bedarf vielfach der kulturellen Bestätigung. Diese Methoden stehen und fallen mit der Beschaffung eine relevanten, die gesuchten Keime enthaltenden, Probe. Deshalb wird nach neuen, preiswerten und schnellen Verfahren zur Infektionsdiagnostik gesucht. Die Ionenbeweglichkeitsspektrometrie (IMS), die kombiniert werden kann mit unterschiedlichen Detektoren oder Vorsäulen zur chromatographischen Trennung, ist eine preiswerte und gleich empfindliche Methode. Es könnten sich hier also neue Möglichkeiten einer Infektionsdiagnostik ergeben. Es ist aus der Literatur und eigenen Voruntersuchungen bekannt, dass in der Ausatemluft, Geruch The r a p y 88 | a r c h i v e u r o m e d i c a | 2 0 1 9 | v o l . 9 | n u m . 1 | von Kot, Headspace über Bakterienkulturen, spezifische volatile Krankheitsmarker und Metaboliten von Medikamenten und Stoffwechselprozessen gefunden werden (VOC). Es handelt sich dabei um kurz- und mittel langkettige Kohlenwasserstoffe bis hin zu Hormonen und körpereigenen Mediatorstoffen. Dieselben oder ähnliche Biomarker wurden auch in der Headspace von Gewebeproben, Körpermaterial, Urin, Sekreten, Kot oder auch Kulturen von Bakterien gefunden bzw. werden vermutet. Weitere Untersuchungen konnten zeigen, dass mit der verwendeten IMS-Technologie auch volatile Marker von MRSA, MSSA, E. Coli, Pseudomonas aeruginosa aus Headspace von Kulturen nachweisbar sind. Bisherige Untersuchungen in der Literatur dazu basieren zumeist auf Methoden der Gaschromatographie, Massenspektrometrie. Diese Verfahren sind nicht für eine Anwendung als Point of Care Analyse adaptiert, da die Geräte bezüglich technischen Aufwands und Bedienung nur im analytischen Labor sinnvoll betrieben werden können. Die Kosten-Nutzen Abschätzung dieser Methode lässt auch in der Zukunft keine Routineanwendung erwarten. Bei vorliegender klinischer Studie wurden bei den Patienten im Rahmen der üblichen Untersuchung beim Verbandswechsel eine Absaugung einer Luftprobe aus dem Headspace über der Hautläsion/dem Ulcus oder der frischen OP-Narbe vorgenommen. Dazu wurde ein Einweg-Absaugschlauch darüber bzw. unter dem gelüfteten Verband positioniert und nach 1-2 Minuten Äquilibrierzeit die Probe genommen. Die Probe wird ohne eine weitere Probenaufbereitung mit dem IMS- Gerät vor Ort analysiert. Zu 3. Froximun®Toxaprevent® Skin Hautpuder Froximun®Toxaprevent® Skin Hautpuder bindet auf rein selektiv physikalischem Wege, durch Ionenaustausch toxische Stoffe, die der Dermis zugeführt werden (z.B. bei Insektenstich) bzw. die sich bei Verletzungen an der verletzten Dermis bilden (z.B. Histamin). Der Hautpuder hat nur einen sehr geringen Invasivitätsgrad. Es beschleunigt die Blutstillung an der verletzten Haut, lindert das Schmerzempfinden, legt sich wie ein Schutzschild auf die Wunde und bindet Exsudate. Es verhindert damit, neben der Bindung von Giftstoffen, Schwermetallen und Exsudaten, das weitere Eindringen von Mikroorganismen. Durch die Aufnahme von überschüssigem Histamin direkt an bzw. auf der Wundoberfläche kommt es zur Linderung von Entzündungen und zur Beschleunigung der Wundheilung. Bakterien die für ihren Stoffwechsel biogene Amine benötigen, werden somit eingedämmt und an einer unkontrollierten Ausbreitung gehindert. Die Anwendungsindikationen sind: Schürf- und Schnittwunden, wunde Hautstellen, wunde Babypopos, offene Beine oder Dekubitus, frische Brandwunden, blutende Verletzungen, Herpeserkrankungen, wie Herpes simplex und Herpes zoster sowie Akne und Hautunreinheiten. Zu 4. Durchführung /klinische Methoden Die Studie erfolgte mit einem Votum der Ethikkommission der Ärztekammer Sachsen in Dresden/ Germany. In der klinischen Anwendungsstudie wurden insgesamt 33 Patienten mit chronischen und akuten Wunden einbezogen. Für alle eingeschlossenen Patienten liegt eine Einverständniserklärung vor. 28 Patienten erhielten neben der standardisierten Wundbehandlung zusätzlich täglich Froximun® Toxaprevent® Skin Hautpuder. Der Studienablauf laut Prüfplan umfasste drei Untersuchungen im Abstand von etwa 1 Woche. Die standardisierte Wundbehandlung beinhaltete: — täglicher Verbandswechsel — Wundspülung (Kochsalz, Octisept) — Saugkompresse — Intra Site Gel — Jelonet — Druckentlastung Bei 5 Patienten mit kleinen Schürfwunden erfolgte die lokale Behandlung nur mit dem Hautpuder Toxaprevent Skin®. Die Untersuchungen erfolgten nach festgelegten Studienprotokoll. Folgende Parameter wurden ausgewertet: Wundbeurteilung — Lokalisation der Wunde — Bestehende Risikofaktoren an Hand von Grundkrankheiten (Diabetes mellitus, Chronische Niereninsuffizienz, Chron. Herzinsuffizienz) — Infiziert (bei allen Wunden wurde ein Wundabstrich zur bakteriologischen Untersuchung vorgenommen) — chronisch/akut — Schmerzen (Schmerzskala 1–10) Wundbeschreibung — Rötung — Teilverlust oder Verlust der Haut — Verlust von Haut und Gewebe — vermutete tiefe Wunde — tiefe nicht einschätzbare Wunde Wundverlauf im Beobachtungszeitraum — positiv + 1 — negativ – 0 The r a p y 89 | a r c h i v e u r o m e d i c a | 2 0 1 9 | v o l . 9 | n u m . 1 | — keine Änderung 0,5 Zeichen der Wundinfektion — Rötung — Schwellung — Schmerzen — Exsudation Verträglichkeit -Toxaprevent Skin — Brennen — Juckreiz — unangenehm — gut verträglich Eindruck Wundschwester (subjektiv) — positiv — negativ — indifferent Wundgeruch (MCC-IMS) Wundabstrich (Mikrobiologie) Wundfläche (Berechnung der Wundfläche an Hand der Fotodokumentation mittels „ImageJ -Software“®) E r g e b n i s s e In die Studie konnten 33 Patienten beiderlei Geschlechts eingeschlossen werden. Um systematische Fehler bezüglich des Auftretens von Krankenhauskeimen, Verschleppen von Keimen, saisonale Effekte oder subjektive Effekte durch das Personal wurde die Rekrutierung über einen Zeitraum von 10 Monaten durchgeführt. In Tabelle 1 sind die Patienten mit der Charakterisierung der Wunde und den Begleitdiagnosen aufgeführt. Die Mehrheit der Wunden war im Bereich der unteren Extremitäten lokalisiert, gefolgt von Gesäß und Rückenbereich und generalisiertem Hautbereich. 21 von 33 Wunden wurden als klinisch infektiös eingeordnet. Bei den 33 Patienten waren 17 Diabetiker (Diabetes mellitus Typ II), 22 medikamentös eingestellte Hypertoniker und 15 Patienten mit Tab. 1. Patienten Abkürzungen: Dm: Diabetes mellitus, Hyp.: Hypertonie; chron. N = cNI: chronische Niereninsuffizienz n: nicht infiziert; j: infiziert; Schmerz: Skala von 1 – 10 einer chronischen Nierenerkrankung auffällig. Die subjektiven Schmerzangaben schwankten zwischen 2 und 8 (Schmerzskala 1–10), der Durchschnittswert lag bei 5,2, wobei die Hälfte der Wunden als „chronisch“ eingeordnet wurden. Tab. 2. Zusammenfassung der Wundbeschreibung Hautdefekt 33 Verlust an Haut 31 Verlust an Gewebe 27 Tiefe Wunde 13,5 Tiefe Wunde/nicht einsehbar 11 Der Wundverlauf wurde subjektiv durch die Wundschwester beurteilt. Es war allerdings bei den teilweise relativ großen Wunden in einer ca. 14-tägigen Verlaufskontrolle kaum mit signifikant relevanten The r a p y 90 | a r c h i v e u r o m e d i c a | 2 0 1 9 | v o l . 9 | n u m . 1 | Veränderungen zu rechnen. Aus diesem Grunde ist es jedoch bemerkenswert, dass der Wundverlauf 17x positiv beurteilt wurde und lediglich 4x nur negativ. Bei der Beurteilung der Wundinfektionszeichen wurden seitens der Wundschwester folgende Angaben gemacht: Verträglichkeit von Toxaprevent – Skin Hautpuder® Die Wirkungsweise des Toxaprevent-Skin Hautpuders liegt in der Blutstillung an der verletzten Haut, Linderung des Schmerzempfindens und Exsudatbindung. Bei der lokalen Aufbringung auf die Wunden wurden folgende Verträglichkeiten /bzw. Unverträglichkeiten abgefragt: Tab. 3. Zusammenfassende Beurteilung durch die Wundschwester Rötung 30 Schwellung 27 Schmerz (bei Wundmanipulation, z.B. Verbinden, Spülen 24 Exsudat (eitrig) 6 Tab. 4. Verträglichkeit/Nebenwirkungen von Toxaprevent –Skin® Hautpuder Die Beurteilung des Patienten 29–33, die ausschließlich mit Toxaprevent-Skin Hautpuder behandelt wurden, zeigte, dass die Verträglichkeit sich im Vergleich zu den anderen Patienten nicht unterschied. Auch der Anteil von „Brennen“ war nicht höher. Der Eindruck der Wundschwester war 4x positiv und 1x indifferent. Statistisch relevante Aussagen wären in einer weiteren ambulanten Studie sicherlich zu erheben. Die Beurteilung der Wundschwester hinsichtlich des Eindruckes des Toxaprevent-Skin Hautpuders bei der Wundbehandlung ist von besonderer Bedeutung, da täglich Wundvisiten durchgeführt wurden. Dadurch konnte die Gesamtbeurteilung des Wundverlaufes und deren Einflussfaktoren objektiviert werden. Brennen 7 Juckreiz 0 allgemein unangenehm 3 gut verträglich 24 Positiv 21 x Indifferent 11 x Negativ 0 x (1x keine Bewertung) Tab. 5. Gesamtbeurteilung durch die Wundschwester 2 E r g e b n i s s e IMS Für die Auffindung spezifischer Unterschiede im VOC Spektrum der Luft über der Wunde wurden zunächst alle Patienten ohne Nachweis einer Wundinfektion zusammengefasst (Gruppe 2) und alle Patienten mit einer Wundinfektion unabhängig vom gefundenen Keim (Gruppe 1) und gegeneinander getestet. Dabei wurden 225 verschiedene Cluster von VOCs unterschieden, die Unterschiede zwischen Gruppe 1 und 2 waren im T-Test bei 22 Clustern signifikant (p < 0,05). In Tabelle 6 wurden die beiden Gruppen nach den ersten 5 Clustermerkmalen verglichen, ob zur Gruppe 1 oder Gruppe 2 zugehörig. Basis war dazu der bakterielle Befund einer Wundinfektion. E r g e b n i s s e K e i m b e f a l l Es zeigte sich, dass die kulturellen Keimnachweise vom Wundsabstrich bis zu 5 verschiedene Keime innerhalb der Studientermine erbrachten. Das steht in einem Mißverhältnis zu der Trennung der Wundinfektionen an Hand der IMS-Messungen und der damit erstellten Einordnung von Wunden ohne und mit nachgewiesenem kulturellem Keimnachweis (siehe Tabelle 6). Dort wurde bei 12 Patienten die Zuordnung nicht sicher erbracht. Bei diesen Fehlzuordnungen war 6-mal Staphylococcus aureus (unspezifisch) beteiligt, zweimal Candida. Die Frage bleibt, ob die in der Kultur vom Wundabstrich gefundenen Keime relevant für die Wundinfektion, oder nur ubiquitär vorkommende Keime der normalen Hautbesiedelung sind. Dieser Verdacht wurde in einigen Befunden aus dem bakteriologischen Labor gestellt. Weiter konnte bei der letztlich noch geringen Fallzahl nicht sicher geklärt werden, ob bei Zusammenfassen aller Patienten ohne bakteriologisch nachgewiesener Wundinfektion tatsächlich im Einzelfall immer generelle Unterschiede im VOC-Spektrum bestehen, die Infektion von Non-Infektion unterscheiden. Es muss auch beachtet werden, dass die Umgebungsluft bei allen Messungen mit beteiligt war. Um das weiter aufzuklären, wurden danach einzelne Keime gegen die andere getestet (ab Tabelle 9) A u s w e r t u n g d e r Me s s u n g e n d e s Wu n d g e r u c h e s m i t t e l s G C- IMS Zu jedem Zeitpunkt des Verbandwechsels und der fachgerechten Versorgung der Wunde wurde mittels eines unter den Verband geschobenen Ansaugschlauches (Heidelberger Verlängerung, mittels LuerLock am Gerät-Probeneingang angeschlossen, eine Luftprobe über der Wunde abgesaugt und gemessen. Die Auswertung erfolgte für eine Retentionszeit von bis zu 150 sec mit einer eingestellten Clustergrösse The r a p y 91 | a r c h i v e u r o m e d i c a | 2 0 1 9 | v o l . 9 | n u m . 1 | Tab. 6. Zuordnung der Patienten nach IMS-Befund zum parallel gegebenen bakteriologischen Befund (1 – Infektion pos.; 2: Keine bakteriologisch nachgewiesene Wundinfektion) Database Ergebnisse: Clustergrösse 5–5; sign-Level 0,05 (Rauschverhalten) The r a p y 92 | a r c h i v e u r o m e d i c a | 2 0 1 9 | v o l . 9 | n u m . 1 | Tab. 7. Nachgewiesene Keime in den Wundabstrichen, korreliert zu den Studienterminen Nachgewiesener Keimbefall in den Abstrichen von 5 zu 3 und Driftzeiteinstellung von 20 bis 100% der relativen Driftzeit. Im Retentionszeitbereich über 150 sec konnte man auf eine Analyse verzichten, da hier keine signifikanten Peaks auftraten. Es wurde weiter entsprechend den anderweitig nachgewiesenen Keimbefall der Wunden eine Gruppierung der Messungen nach den Keimanalysen vorgenommen, Das war insofern schwierig, da bei einzelnen Probanden bis zu 5 verschiedene Keime kulturell nachgewiesen wurden. Alle Keime mit mehr als 2 betroffenen Fällen wurden gruppiert und in der Auswertung gegeneinander und gegen die Patientengruppe ohne nachgewiesenen Keimbefall der Wunde getestet. Da es nicht möglich ist, aus dem bakteriologischen Befund mit Anzüchtung von Keimen aus dem Abstrich den eigentlich federführenden Keim des Wundbefalls zu differenzieren, wurde versucht, ggf. Patientenproben mit nachgewiesener Mehrfachinfektion nacheinander mehreren Gruppen zuzuordnen, The r a p y 93 | a r c h i v e u r o m e d i c a | 2 0 1 9 | v o l . 9 | n u m . 1 | Tab. 8. Legende zur Zuordnung der Keime in IMS-Differenzierung bzw. in Tab. 9 Tab. 9. Zuordnung der Patienten zu den im Wundabstrich nachgewiesenen Keimen (mit Mehrfachnennungen) Gruppe Keim Lfd. Nr. des Patienten 1 Sonstige pos. Keimnachweise 2, 7, 11, 2 Ohne Nachweis eines Befundes 1, 5, 6, 9, 11, 12, 18, 25, 26, 28, 31 3 MRSA 8, 16 4 Sonstige Staph. aureus 4, 8, 13, 14, 15, 22, 23, 30, 33 5 Pseudomonas aeruginosa 8, 17, 19, 30 6 Proteus 10, 32 7 Candida albicans 8, 10, 27 8 Enterococcus 3, 10,17, 22, 29, 31 um ggf. durch gefundene höhere Trennschärfe den federführenden Keim zu identifizieren. Die Auswertung bleibt auf Grund der geringen Fallzahlen überwiegend deskriptiv. Bei der Analyse wurden in einigen Fällen die Termin T1, T2 und T3 der Patienten zusammengefasst, um die für eine statistische Auswertung ausreichende Fallzahl zu erzeugen. Nachfolgend konnte gezeigt werden, dass es aber auch zwischen T1, T2 und T3 signifikante Änderungen bei einigen Patienten gab. E r g e b n i s s e d e r IMS U n t e r s u c h u n g e n a u f k e i m s p e z i f i sc h e VO C An den drei Beispielclustern konnte gezeigt werden, dass es möglich war, spezielle Cluster zu identifizieren, die ggf. geeignet sind, einen bestimmten Keim im Einzelfall sicher zu erkennen. Bei mehreren „Leave one out“ Versuchen konnte im Einzelfall gezeigt werden, dass bei den o.g. Auswertungen auch einzelne herausgezogene Messungen The r a p y 94 | a r c h i v e u r o m e d i c a | 2 0 1 9 | v o l . 9 | n u m . 1 | Abb. 1. Spektralanalyse 1 Abb. 2. Spektralanalyse 2 Cluster für MRSA-Verdacht Linke Seite: Heatmap der identifizierten Peaks Rechte Seite: Beispielcluster (rot in Heatmap) mit signifikantem Unterschied (p< 0,05) zwischen den Gruppen: 2: Patienten ohne Nachweis einer Infektion der Wunde 3: MRSA; 4: Staph aureus, n.n.b.; 5: Pseudomonas aeruginosa; 6: Proteus; 7: Candida; 8: Enterococcus Cluster für Enterococcus Verdacht Linke Seite: Heatmap der identifizierten Peaks Rechte Seite: Beispielcluster (rot in Heatmap) mit signifikantem Unterschied (p< 0,05) zwischen den Gruppen: 2: Patienten ohne Nachweis einer Infektion der Wunde 3: MRSA; 4: Staph aureus, n.n.b.; 5: Pseudomonas aeruginosa; 6: Proteus; 7: Candida; 8: Enterococcus The r a p y 95 | a r c h i v e u r o m e d i c a | 2 0 1 9 | v o l . 9 | n u m . 1 | Abb. 3. Spektralanalyse 3 Cluster für Candida Verdacht Linke Seite: Heatmap der identifizierten Peaks Rechte Seite: Beispielcluster (rot in Heatmap) mit signifikantem Unterschied (p< 0,05) zwischen den Gruppen: 2: Patienten ohne Nachweis einer Infektion der Wunde 3: MRSA; 4: Staph aureus, n.n.b.; 5: Pseudomonas aeruginosa; 6: Proteus; 7: Candida; 8: Enterococcus Abb. 4: Pat. 32 – richtige Zuordnung zu Enterococcus nach den ersten 5 signifikanten Clustern (rot bzw. grün markiert in der Heatmap. The r a p y 96 | a r c h i v e u r o m e d i c a | 2 0 1 9 | v o l . 9 | n u m . 1 | Abb. 5: Patient 10 richtige Zuordnung zu Candida albicans nach den ersten 5 signifikanten Clustern (rot bzw. grün markiert in der Heatmap. wieder richtig in ihre Gruppe zu geordnet wurden (Kreuzvalidierung). Für diese Zuordnung wurden jeweils die ersten 5 signifikanten Cluster verwendet. Im Weiteren wurde versucht, die Analyse für die Differenzierung von jeweils zwei Gruppen zu verbessern. Dazu wurde auch der Verlauf zwischen T1 und T3 betrachtet (siehe Abb. 6): Im Vergleich der Spektralanalyse zwischen Patienten ohne bakteriologischem Nachweis von Keimbefall im Verlauf (T1; T2; T3; respektive 21, 22, 23) mit Patienten mit nachgewiesenem MRSA (31; 32; 33) zeigten sich signifikante Unterschied in den Clustern (im Heatmap grün bzw. rot markiert) Cluster 82 fehlt weitgehend bei den Kontrollen ohne Nachweis einer Infektion, während es bei MRSA auftritt, vermindert bei T2 und T3. Solche Cluster können einen Ansatz bieten, auch den Verlauf der Infektion während Therapie zu kontrollieren. Im direkten Vergleich zwischen 2 Gruppen zeigt sich eine bessere Trennschärfe. Das gibt die Möglichkeit, mittels spezieller Anpassung der Auswertesoftware in einem Stufentest einzuführen, bei dem unbekannte Messungen gegen die vorhandene Grundgesamtheit der Messungen und bei Verdacht auf Infektion einzeln auf jeden bekannten Keim getestet werden. Insgesamt sind diese Ergebnisse als vorläufig zu betrachten, da die Fallzahlen zu gering sind, um eine sichere statistische Aussage zu erlauben. Im Trend zeigt es sich aber, dass die Methode bei entsprechender Erprobung bei größeren Fallzahlen in der Lage ist, eine sofortige Aussage zu einer möglichen Wundinfektion zu bekommen, insbesondere im Hinblick darauf, dass auch bei Anzüchtung aus dem Wundabstrich nicht immer die gefundenen Keime auf ihre tatsächliche Relevanz im Wundgebiet zu beurteilen sind. Das sollte Gegenstand weiterer Studien oder eines Feldversuches sein. 2 Wu n d f l ä c h e Die Auswertung der Entwicklung der Wundm/w Bemerkung T1 T2 T3 MW 13/8 infiziert 100 104 93 MW 4/8 nicht infiziert 100 82 90 SD 71 27 SD 27 38 Tab. 10. Darstellung der nach der Fotodokumentation geschätzten Wundfläche in Prozent der Fläche zum Termin 1 (sortiert nach Infektion — non-Infektion) Mittelwerte u d Standardabweichung fläche erfolgte mittels elektronischer Vermessung der Wundfotos. Dabei wurden die Angaben in mm2 sowie in der prozentualen Änderung zum ErstbeThe r a p y 97 | a r c h i v e u r o m e d i c a | 2 0 1 9 | v o l . 9 | n u m . 1 | Abb. 6. Darstellung des Verlaufs von T1 über T2 nach T3 bei nichtinfizierten Patienten (21; 22; 23) bzw. bei MRSA (31, 32; 33) für ein Beispielcluster 82. fund gemacht. Bei 11 Patienten gelang die Auswertung nicht, bei 11 Patienten war eine deutliche Verkleinerung der Wundfläche sichtbar, bei ebenfalls 11 Patienten eine Vergrößerung. Aufgrund der relativ kurzen Behandlungsbeobachtung von maximal 14 Tagen sind diese Ergebnisse nur als orientierende Aussagen zu bewerten. Eine Beurteilung der Wundheilung als Funktion der verbleibenden Wundfläche bedarf einer längerfristigen Beobachtung in einer Studie. Li t e r a t u r 1. Banks, V.: Wound assessment methods. Journal of Wound Care, (1998) 7(4) 211–212 2. Cuzzell, J.: Wound assessment and evaluation: Wound documentation Guidelines Dermatology Nursing, (2002), 14(4) 265–266 3. Doughy, D.B.: Wound assessment: Tips and techniques. Advances in Skin & Wound Care (2004), 17(7) 369–372 4. Walraph, E.: Erfahrungsbericht Therapeutische Anwendungen von Klinoptiolith-Zeolith (Froximun), Stralsund 2016 5. Becher, G.; Purkhart; R. Graupner, R.; Schlüter, W.: Die Zukunft der Infektionsdiagnostik-Kontrolle von Bakterienkulturen durch Messung Volatiler Marker aus dem Headspace. Wissenschaftliche Kurzmitteilung, Archiv Euromedica, 2015; vol. 5; num. 1; S. 3–7 6. Räsler, T.: Validierung des Systems „Multimarkermonitor“ auf der Basis eines GC-IMS für die Nutzung in der medizinischen Diagnostik als Screeningmethode. Masterarbeit, Hochschule Mittweida 2015. 7. Rüttermann, M. et al.: Lokaltherapie chro- nischer Wunden. Dtsch. Ärzteblatt (2013) 110(3), S. 25–31 8. Steppert, I.: Diskriminierung verschiedener Bakterienspezies mittels Ionenmobilitäts- spektrometrie. Bachelorarbeit, Hochschule Coburg, 2013.

Sonntag, 1. September 2019

Zeolith - Das Mineral des 21. Jahrhunderts oder großer Unsinn?

Ich will Sie nicht langweilen mit der Beschreibung unterschiedlicher Zeolithe. Was ist dran und was ist drin?
Das ist doch die eigentliche Frage.
In über 90% der von mir untersuchten Zeolithe, die natürlich in Verkehr sind, sind nicht nur gesundheitsschädliche, sondern auch giftige Bestandteile enthalten.
Warum ist das so?
Zeolith ist ein natürlicher Mineralstoff. Bei der Auswahl als Rohmaterial ist also größte Vorsicht geboten, da sehr viele natürliche Elemente enthalten sein können. Das ist normal.


Auf der o. g. Seite finden Sie alle relevanten Angaben. Alle von mir gemachten Aussagen sind wissenschaftlich begründet und bewiesen!

Bilden Sie sich selbst ihr Urteil!

Dr. W. Budde
01.09.2019


Dienstag, 6. August 2019

....und immer grüßt das Murmeltier....

Egal was wir machen, der deutsche Kunde ist so preisorientiert, das ist schon zum kotzen. Der größte Mist wird gekauft, Hauptsache es ist billig.
Das ist gerade bei Zeolith eine große Gefahr. Als Naturstoff enthält Klinoptilolith eine bunte Palette fast aller chemischen Elemente. Genau das ist die Gefahr. Natürlich gibt es auch sehr schädliche unerwünschte Beimengungen. Das spielt für den Kunden eine eher untergeordnete Rolle, BILLIG MUSS ES SEIN!

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Mittwoch, 22. Mai 2019

Wohin tendiert der Markt?

Manchmal weiß ich leider nicht mehr woran ich bin in diesem Land. Erst versuchen sich die Mitbewerber auf dem umkämpften Markt der Zeolithe in der Feinheit und Einzigartigkeit ihrer Produkte zu übertreffen, dann wieder wird behauptet, "unser Produkt verlässt den Magen- Darmtrakt nicht".
Was ist nun wahr? Einfache Antwort: NICHTS!
Alles viel Geschrei um eben NICHTS!
Jeder verantwortungsvolle Produzent stellt dem Kunden auf seiner Website ein Datenblatt zur Verfügung mit der chemischen Zusammensetzung und natürlich der Körnung bzw. Korngrößenstruktur.
Das unterbleibt bei fast allen. Ich füge unser Datenblatt hier irgendwo ein. Auf der Seite www.zeolith.org ist es natürlich auch zu finden: HIER KLICKEN!

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Den Preis dafür zahlt der Kunde, IMMER.

Unser Produkt KLINOVITAL ist nicht billig, aber dafür ein Premium Produkt höchster Qualität!



Donnerstag, 11. April 2019

Ostern steht wo? Hinter der Tür, es ist vorbei.

Kurz vor Ostern einige Bemerkungen zum Zeolith. Immer wieder fallen uns Produkte auf, die sich qualitativ von anderen abheben. Sie werden fragen: Wodurch?
Sie heben sich ab durch ihre überaus schlechte Qualität. Sie sind so schädlich, dass sie noch nicht einmal als Futtermittel importiert werden dürften. Es ist eigenartig, dass das niemand interessiert, auch nicht die zuständigen Behörden. Der Kunde greift IMMER zum billigsten Produkt! Sie müssen sich allerdings immer bewusst sein, 1 Kilogramm Zeolith kostet 0,30€. Hier wartet das große Geschäft, aber nur für skrupellose Betrüger.
Der Kunde bezahlt mit einem höheren Preis bei uns natürlich eine höhere Qualität, Kosten für Forschung und Entwicklung, Zertifizierung und klinische Studien. Das Material in der Dose ist immer das Ergebnis einer jahrzehntelangen kontinuierlichen Forschung. Für uns war Zeolith niemals das schnelle Geschäft.
Ich persönlich beschäftige mich mit Zeolith, hier besser Klinoptilolith seit 1986. Sie haben richtig gelesen: 1986.
Wer will mir denn etwas über Zeolith erzählen? Ich bitte Sie. Niemand.

Vertrauen Sie der Natur, machen Sie mit, vertrauen Sie BUDDELITH.

 Shop

Donnerstag, 28. März 2019

Aktuelles

Guten Morgen!
Dass der Zeolith-Markt hart umkämpft ist kann sich jeder denken.
Konkurrenz belebt das Geschäft, ist auch bekannt.

Die Gefahr bei Zeolith liegt beim Käufer, nicht beim Pulver oder der Kapsel.
Der Käufer kauft gnadenlos nach dem Preis. Das ist ein Fehler!

Kaufen Sie Qualität zu vernünftigen Preisen!

Kaufen Sie Klinovital bzw. Buddelith!


Beratung: 03621/5040155


Hotline: 015901922909


Dienstag, 19. März 2019

Nur für kurze Zeit

Nur für kurze Zeit!

Zeolith, 300 vegetarische Kapseln zu ca. 600mg, Größe 00,

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einmaliger Frühlingspreis.



Sonntag, 17. Februar 2019

Angebot Doppelpack Klinovital (500g)

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Doppelpack Zeolith der Marke "Klinovital"
Zwei mal 250g = 500g

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Auch in veganen Kapseln erhältlich!
 Bestellung auch hier.

Sonntag, 27. Januar 2019

Zeolith und Fibromyalgie Rufen Sie an.


Fibromyalgie

015901922909




Inhaltsverzeichnis
Druckschmerzhafte paarige Tender Points (ACR)Fibromyalgie oder Fibromyalgiesyndrom (von lateinisch fibra, „Faser“ und griechisch μυς mys „Muskel“ und άλγος álgos „Schmerz“) ist ein Syndromweitverbreiteter Schmerzen in verschiedenen Körperregionen, Schlafstörungen und vermehrter Erschöpfung. Zu diesen Kernsymptomen kommen eine Reihe von Begleitsymptomen wie Morgensteifigkeit und Konzentrationsstörungen. Zur Diagnosestellung wird oft die Untersuchung druckschmerzhafter „tender points“ genutzt. Die meisten Betroffenen sind Frauen. Die Ursachen der Erkrankung sind noch nicht aufgeklärt, es ist aber bekannt, dass bei Fibromyalgie-Patienten eine generell erhöhte Schmerzempfindlichkeit vorliegt (Zentrale Sensibilisierung). Medikamentöse Therapien sind nicht etabliert, der Fokus der Behandlung liegt auf Sport- und Bewegungsangeboten. Fibromyalgie wird umgangssprachlich Weichteilrheuma genannt.

Verbreitung

Nach Schätzungen sind in Europa und Nordamerika etwa 0,5 bis 5,8 % der Bevölkerung vom Fibromyalgiesyndrom betroffen.[1] In Deutschland erfüllten 2013 rund 2 % der Bevölkerung die Forschungskriterien des Fibromyalgiesyndroms, wobei das Geschlechterverhältnis ausgeglichen war. Unter den Patienten, die wegen Fibromyalgie behandelt werden, dominieren aber Frauen: über 80 % der Patienten sind Frauen im Alter zwischen 40 und 60 Jahren.[2]

Ursachen

Es gibt nicht eine Ursache, die zur Entstehung eines Fibromyalgiesyndroms führt. Wahrscheinlich führt eine Kombination aus genetischer Veranlagung und verschiedenen psychischen, sozialen und biologischen Einflüssen zu der Krankheit.
  • Da Fibromyalgie familiär gehäuft auftritt, sind genetische Mitursachen anzunehmen. Im Verdacht stehen verschiedene Gene, die am Hirnstoffwechsel beteiligt sind, insbesondere bei den Botenstoffen SerotoninDopamin und den Katecholaminen. Allerdings sind diese Genvarianten nicht spezifisch für die Fibromyalgie.[3]
  • Lebensstil: Rauchen, Übergewicht und mangelnde körperliche Aktivität
  • psychische Faktoren: Erfahrung sexuellen Missbrauchs und körperlicher Gewalt in der Kindheit, sowie sexueller Gewalt im Erwachsenenalter
  • depressive Störungen
Für die einzelnen Faktoren ist nicht klar, inwieweit sie ursächlich mit der Entstehung der Krankheit in Verbindung stehen.[4]



Pathophysiologie

Als Hauptfaktor in der Entstehung der Fibromyalgie wird nervliche Sensitivierung (Sensibilisierung), einschließlich zentraler Sensitivierung, angesehen.[5] Das bedeutet, dass die Schmerzverarbeitung im Zentralen Nervensystem so gestört ist, dass das Gehirn Schmerzen wahrnimmt, ohne dass ein schädigender Reiz vorliegt, und dass die Schmerzschwelle sinkt, wodurch normalerweise nicht schmerzhafte Reize als schmerzhaft wahrgenommen werden. Diese Annahme beruht auf verschiedenen pathophysiologischen Befunden:
So wurden bei Patienten mit einer Fibromyalgie unter anderem im Nervenwasser erniedrigte Spiegel von Serotonin-Stoffwechselprodukten festgestellt. Neben Serotonin wird auch die Rolle anderer Hormone und Neurotransmitter wie beispielsweise Substanz P oder das Wachstumshormon Somatotropin in der Entstehung der Fibromyalgie untersucht.
Gewebe-Studien des Unterhaut-Bindegewebes bei Fibromyalgie-Patienten deuten auf eine veränderte Anzahl und Komposition der sensorischen Nervenendigungen in dieser Gewebeschicht hin. So scheint die Anzahl der freien Nervenendigungen im Allgemeinen gegenüber Normalpatienten deutlich verringert zu sein. Gleichzeitig ist eine spezielle Kategorie dieser Nervenendigungen besonders zahlreich vorhanden. Hierbei handelt es sich um solche, die mit der Regulation der Durchblutung des Unterhaut-Bindegewebes in Zusammenhang stehen und die sich in der Nähe der sogenannten arteriole-venule shunts (AVS) befinden. Diese Shunts sind kleine Gefäßverbindungen zwischen Arteriolen und Venolen und ermöglichen eine Regulation der Körpertemperatur in dieser Gewebeschicht. Es wird vermutet, dass die häufig beobachteten Störungen in der Temperatur-Empfindung von Fibromyalgie-Patienten mit dieser veränderten Innervation des Unterhaut-Bindegewebes im Zusammenhang stehen.[6][7]

Symptome

Im Zentrum des Syndroms stehen chronische, also über mehrere Monate bestehende Schmerzen in mehreren Körperregionen, ein gestörter oder nicht erholsamer Schlaf und Müdigkeit bzw. vermehrte Erschöpfbarkeit.[8] Eine Studie der Deutschen Fibromyalgievereinigung ergab als häufigste Beschwerden Gelenk- und Muskelschmerzen an wechselnden Orten sowie Rückenschmerzen, Morgensteifigkeit, „Zerschlagenheit“ und das Gefühl, schlecht geschlafen zu haben am Morgen, sowie Müdigkeit, geringe Leistungsfähigkeit, Konzentrationsstörungen und Vergesslichkeit.[9]
Das Fibromyalgiesyndrom geht häufig mit einer Depression einher. Zwischen 62 und 86 Prozent der Patienten zeigen im Laufe ihres Lebens Anzeichen einer Depression.[10] Insbesondere bei den berichteten kognitiven Einschränkungen (wie Konzentrations- und Gedächtnisstörungen) ist unklar, inwieweit sie auf Depressionen, Ängste oder unerwünschte Wirkungen im Zentralen Nervensystem wirkender Medikamente zurückzuführen sind.[11]

Krankheitsverlauf

Der Erkrankungsbeginn ist häufig schleichend und unauffällig. Am Anfang stehen meistens unspezifische Befunde wie Abgeschlagenheit, Schlafstörungen oder Magen-Darm-Beschwerden. Später kommen Schmerzen im Bereich der Lenden- oder – etwas seltener – der Halswirbelsäule hinzu. Erst danach entwickeln sich die typischen Schmerzen in Armen und Beinen sowie weitere begleitende Symptome und Beschwerden. In der Regel verschlimmert sich die Krankheit nicht kontinuierlich. Heftige Schmerzattacken werden von schmerzfreien Intervallen abgelöst. Kälte, Nässe oder äußere Belastungen, auch starke Sonneneinstrahlung, können zur Verschlimmerung führen. Bis sich das Vollbild der Erkrankung herausgebildet hat, dauert es durchschnittlich sieben bis acht Jahre. Die einzelnen Schübe und akuten Phasen folgen keinem bestimmten Muster und sind deshalb nur schwer vorherzusehen, jedoch treten sie besonders häufig nach akuten Infektionskrankheiten auf (Grippe, Lungenentzündung, Lyme-Borreliose o. ä.). Stress ist jedoch ebenfalls ein ernstzunehmender Faktor. Viele Betroffene klagen über vermehrte Symptome (körperlich sowie psychisch), nachdem sie Stress hatten. Hierbei ist es egal, ob es „positiver Stress“ oder „negativer Stress“ ist. Aus diesem Grund ist auch Stabilität für Betroffene äußerst wichtig.
Zu einer krankheitsbedingten Zerstörung der Knochen – wie etwa bei einer rheumatoiden Arthritis – kommt es durch die Fibromyalgie selbst in der Regel nicht, jedoch kann die teilweise massive Bewegungseinschränkung zu Kapselschrumpfungen und anderen irreparablen Folgen im Gelenkapparat führen. Dies ist allerdings selten.

Diagnose

ungefähre Lage der Tender Points (Druckpunkte)
Die Diagnose einer Fibromyalgie gestaltet sich recht schwierig, da sowohl Röntgenbilder als auch Laborwerte keinen eindeutigen Aufschluss geben, aber zum Ausschluss wichtiger Differentialdiagnosen hilfreich sind. Die Diagnosestellung beruht daher auf den Befunden der körperlichen Untersuchung und der Befragung der Patienten (Anamnese).

Differentialdiagnosen

Vor der Diagnosestellung des Fibromyalgiesyndroms müssen einige Krankheiten ausgeschlossen werden, die ähnliche Symptome wie die Fibromyalgie hervorrufen. Einige davon, insbesondere die entzündlichen rheumatischen Erkrankungen, gehen oft gleichzeitig mit einem Fibromyalgiesyndrom einher oder ihm voraus. Die folgenden Differentialdiagnosen können in Betracht kommen (Liste ohne Anspruch auf Vollständigkeit).[12]

Labordiagnostik

Ergeben sich aus der Anamnese und der körperlichen Untersuchung Hinweise auf das Vorliegen einer der oben genannten Differentialdiagnosen, können durch eine zielgerichtete Untersuchung des Blutes weitere Erkenntnisse gewonnen werden, etwa durch Bestimmung von Hormonen und Entzündungsparametern. Erhöhte Entzündungswerte im Blut (Blutsenkungsreaktion, C-reaktives Protein) sprechen beispielsweise für eine entzündliche Erkrankung – da die Fibromyalgie keine entzündliche Erkrankung ist, wären hier keine Auffälligkeiten zu erwarten. Weitere Untersuchungen sollten sich nach der vermuteten Krankheit richten, eine wahllose Bestimmung aller möglichen Laborwerte ist nicht empfehlenswert, da Marker, die auf bestimmte Erkrankungen hindeuten (wie beispielsweise Antinukleäre Antikörper oder Rheumafaktoren) auch bei Personen positiv ausfallen, die überhaupt nicht an einer solchen Erkrankung leiden, wodurch die Diagnose in die falsche Richtung gelenkt werden kann.[14]

Klinische Diagnosekriterien

1990 legte das American College of Rheumatology (ACR) erstmals Kriterien vor, die die Diagnose der Fibromyalgie erleichtern sollten. Berücksichtigt wurden alleine die Schmerzen: der Betroffene musste von ausgebreiteten, andauernden Schmerzen in mehreren Körperregionen berichten. Zudem definierte das ACR 18 „tender points“, Druckpunkte also, die bei Fibromyalgie typischerweise schmerzhaft sein können. Bei der körperlichen Untersuchung müssen nach den Kriterien von 1990 mindestens 11 der 18 „tender points“ empfindlich sein. Die Einführung der Kriterien wurde in der Fachwelt zwar begrüßt, sie stießen in der Praxis jedoch an Grenzen. In der medizinischen Grundversorgung wurden die „tender points“ oft nicht untersucht, weil die Ärzte ihre Diagnose lieber an den anderen Symptomen orientierten, oder die Untersuchung der „tender points“ wurde falsch durchgeführt, was zu falschen Diagnosen führte. Ein weiterer Schwachpunkt der Kriterien trat bei Patienten zutage, deren Leiden sich besserte. Bei diesen konnte die Diagnose Fibromyalgie nicht aufrecht erhalten werden, wenn im Verlauf weniger als 11 „tender points“ schmerzhaft waren.[15]
Im Licht der Schwächen des „tender points“-Konzeptes veröffentliche das ACR 2010 neue Kriterien, die ohne die Untersuchung der „tender points“ auskommen und stattdessen auf der Erhebung der anderen Kern- und Begleitsymptome beruhen. Dabei wird durch Befragung des Patienten die Anzahl schmerzhafter Körperregionen ermittelt und ein Index zwischen 0 und 9 gebildet („widespread pain index“, WPI). Danach wird die Symptomschwere ermittelt („severity scale“, SS): Den anderen drei Hauptsymptomen (Erschöpfungszustände, nicht erholsamer Schlaf und kognitive Einschränkungen) werden zur Einordnung ihrer Schwere Punktwerte von 0 (keine Beschwerden) bis 3 (starke Beschwerden) zugeordnet. Den körperlichen Nebensymptomen werden zur Einordnung ihres Ausmaßes Punktwerte von 0 (keine Symptome) bis 3 (viele Symptome) zugeordnet. Für diese Schwere-Skala ergibt sich durch Zusammenrechnen der 4 Werte ein Endwert zwischen 0 und 12. Die Diagnose des Fibromyalgiesyndroms kann nach diesen Kriterien gestellt werden, wenn der WPI mindestens 7 und die Symptomschwere mindestens 5 ist, oder wenn der WPI zwischen 3 und 6 liegt, die Symptomschwere aber mindestens 9 beträgt.[16]
Die deutschen Behandlungsleitlinien stellen es frei, nach welchen Kriterien die Diagnose gestellt wird.[17]

Schlafmedizinische Aspekte

Die Fibromyalgie wird in der International Classification of Sleep Disorders (ICSD-2, 2005) im Anhang A und in der Leitlinie „Nicht erholsamer Schlaf/Schlafstörungen“ bei den Schlafstörungen, die assoziiert mit andernorts klassifizierten Erkrankungen auftreten, aufgeführt, weil die Betroffenen wegen ihrer Beschwerden häufig zum Schlafmediziner überwiesen werden.
Bei der Störung des Schlafs handelt es sich um eine Folge der Grunderkrankung, die als Ursache der Schlafstörung erkannt und behandelt werden muss. Eine spezifische schlafmedizinische Diagnostik ist regelmäßig nicht erforderlich.
In Einzelfällen wurden Schlaf-Wach-Rhythmusstörungen entsprechend dem irregulären Typ beschrieben.[18]

Behandlung

Die Fibromyalgie ist durch medizinische Maßnahmen nur begrenzt beeinflussbar. Grundsätzlich besteht die Gefahr des Medikamentenmissbrauchs, der Sucht sowie unabsehbarer Folgeschäden durch Dauermedikation mit diversen Schmerzmitteln.
Ein Behandlungskonzept ist heute die multimodale Schmerztherapie entsprechend den Erkenntnissen der modernen Schmerzforschung. Ziel der Maßnahmen sind hierbei die Erhaltung oder Verbesserung der Funktionsfähigkeit im Alltag und damit der Lebensqualität sowie die Minderung und/oder Linderung der Beschwerden. Da es sich um ein lebenslang bestehendes Beschwerdebild handeln kann, werden insbesondere Behandlungsmaßnahmen empfohlen, die von Betroffenen eigenständig durchgeführt werden können (Selbstmanagement), die keine oder nur geringe Nebenwirkungen haben und deren langfristige Wirksamkeit gesichert sein sollte. So umfasst das heutige Konzept meist eine Patientenschulung, den Einsatz von Medikamenten in Verbindung mit Sport- und Funktionstraining, physikalischen Therapien sowie Psychotherapie und Entspannungsmethoden.

Medikamente

Die größte Erfahrung besteht mit dem trizyklischen Antidepressivum Amitriptylin, das zeitlich befristet zur Therapie chronischer Schmerzen im Rahmen eines Gesamttherapiekonzeptes eingesetzt werden kann. Zusätzlich oder stattdessen werden nach neuesten Erkenntnissen die Antiepileptika Pregabalin und Gabapentin[19] oder das auch gegen den neuropathischen Schmerz wirksame Antidepressivum Duloxetin verwendet.[20] Aus der Gruppe der Antidepressiva werden auch noch häufig Fluoxetin oder Paroxetin eingesetzt.[21] Weitere einzelne, aber noch nicht vollkommen gesicherte Wirkungsnachweise gibt es aus der Gruppe der Antidepressiva für Sertralin, Moclobemid, Venlafaxin, Mirtazapin und Milnacipran. Letzteres hat in den USA sogar eine Zulassung für die Indikation Fibromyalgie erhalten, allerdings keine in Europa.[22] Für den Einsatz nichtsteroidaler Antirheumatika (NSAR) liegen keine Hinweise auf eine Wirksamkeit bei Fibromyalgie vor.[23]
Muskelrelaxantien werden nicht empfohlen.[24]
Der Einsatz starker Opioide wird ebenfalls nicht empfohlen. Das schwache Opioid Tramadol hingegen wird in zwei aktuellen Leitlinien zur Schmerzreduktion empfohlen.[25]
Weitere Wirkungsnachweise gibt es für den Dopaminagonisten Pramipexol, das Neuroleptikum Olanzapin und intravenös verabreichtes Ketamin.

Sporttherapie und Funktionstraining

Das Herz-Kreislauf-System ist bei vielen Betroffenen nicht sehr leistungsfähig. Ein Herz-Kreislauf-Training, das vorsichtig über einen Zeitraum von Monaten gesteigert wird, kann bei einem Teil der Betroffenen Schmerzen und Müdigkeit reduzieren und die Lebensqualität verbessern. Empfohlene Ausdauersportarten sind Walking, Radfahren, Schwimmen und Aquajogging.
Auch ein Funktionstraining, bei dem bewegungstherapeutische Übungen in Trocken- und Wassergymnastik gezielt auf Muskeln und Gelenke wirken, verbessert bei einem Teil der Betroffenen die Situation.

Physikalische Therapien

Eine türkische Studie zeigte eine Wirkung des Stangerbades in Verbindung mit Amitriptylin. Im Vergleich zu Patienten, die allein mit Amitriptylin behandelt wurden, hatten die Patienten eine höhere Lebensqualität.[26] Wegen der begrenzten Anzahl an Studien wurde diese Kombinationstherapie in der aktuellen S3-Leitlinie weder befürwortet noch abgelehnt. Thermalbäder (Balneo-, Spa- oder Thalassotherapie) sollten dahingegen eingesetzt werden. Massagen werden nicht empfohlen.[27]

Entspannungsmethoden

Entspannungsverfahren wie die progressive Muskelentspannung, autogenes Training, Meditation, Lachyoga und weitere Techniken der Stressbewältigung werden in Kombination mit aerobem Training empfohlen. Als alleinige Therapie sind diese Verfahren allerdings ungeeignet. Meditative Bewegungstherapien wie Taijiquan, Qigong und Yoga werden ebenfalls empfohlen.[27]

Naturheilverfahren und Komplementärmedizin

Wärmebehandlungen, wie z. B. die Naturfangoanwendung, aber auch warme Thermalbäder und Saunagänge werden häufig wegen ihrer schmerzlindernden Eigenschaften angewendet. Ein ähnlicher Effekt kann kurzzeitig durch eine Ganzkörperkältetherapie erzielt werden.
Während die Leitlinie in der Vergangenheit Akupunktur nicht empfohlen hat, kann gemäß der Ausgabe 2012 der „zeitlich befristete Einsatz“ erwogen werden. Es handelt sich um eine evidenzbasierte Empfehlung mit offenem Empfehlungsgrad. Grund war die methodische Qualität der zugrunde gelegten Studien und der Umstand, dass Nebenwirkungen kaum systematisch berücksichtigt wurden.

Psychologische Maßnahmen

Verhaltenstherapie wird in der deutschen Leitlinie empfohlen. Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion, Entspannungsverfahren und therapeutisches Schreiben sollten in die psychologische Therapie eingebettet sein oder mit Bewegungstherapie kombiniert werden.[28]

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