Donnerstag, 9. August 2018

DARM-LEBER-HAUT


Zusammenhang
Die Leber ist die größte Drüse unseres Körpers. Sie ist nicht nur eine wichtige Quelle für Verdauungssäfte (Gallensäuren bei der Fettverdauung), sondern ist auch das Zentralorgan im Stoffwechsel.
Leider ist unsere Nahrung regelrecht vergiftet. Mit der Nahrungsaufnahme ist die Aufnahme einer Vielzahl körperfremder, teils giftiger Stoffe verbunden. Diese werden resorbiert und gelangen über das Pfortadersystem zur Leber. Die meisten dieser Substanzen schädigen die Leber!
Die physiologische Darmflora ist eine der wichtigsten Faktoren, die eine Leberschädigung verhindern kann. Physiologische Darmkeime (Escherichia coli, Enterokokken, Bifido-Laktobakterien, u. a.) besiedeln in charakteristischer Weise die Oberfläche des Darmschleim-hautepithels und stellen so – indem sie das Anhaften invasiver Bakterien (Proteus, Klebsiella, Chlostridien, Pseudomonas) an der Schleimhaut behindern (Kolonilasationsresistenz) – einen wichtigen Schutz für die Integrität der menschlichen Barriere des Darmschleimhautepithels dar.
Durch die ständige Präsentation von Bakterien und großen Molekülen aus dem Darm über spezialisierte Zellen im Dünndarm wird nicht nur die Abwehrbereitschaft des darmassoziierten Immunsystems, sondern auch die systemische Immunabwehr stimuliert.
Die Aufrechterhaltung dieses Gleichgewichts ist sehr wichtig und geschieht durch das Zusammenspiel folgender Faktoren:
- Säuresekretion des Magens
- Enzyme der Bauchspeicheldrüse
- Gallensekretion
- Motilität des Darmes
- Integrität der Darmschleimhaut
- Darmflora
Dieses sehr empfindliche Gleichgewicht kann und wird durch externe Faktoren beeinflusst. Diese Beeinflussung kann gewollt sein (Antibiotika, Strahlentherapie) oder geschieht unwillkürlich z. B. durch die Nahrung. Störungen der Zusammensetzung der Darmflora können das Eindringen oder die Ansiedlung pathogener Mikroorganismen im Darm begünstigen und damit zur Herabsetzung der minimalen infektiösen Dosis für bedingt pathogene oder pathogene Bakterien führen. Eine aufsteigende Überwucherung der oberen Dünndarmabschnitte mit Bakterien der Dickdarmflora kann auftreten. Denken Sie in diesem Zusammenhang ebenfalls an die aufsteigende Entzündung der ableitenden Harnwege!
Nun ist alles durcheinander in der unteren Hemisphäre. Was ist das Ergebnis? Durchfall!
Klinisch manifestiert bedeutet das die Störung der Verdauung, die die Spaltung und/oder Resorption der Kohlenhydrate/Proteine/Fette und Gallensäure betrifft.
Durch den jetzt auftretenden vermehrten bakteriellen Abbau der Nahrungsbestandteile kommt es zu einer erhöhten Belastung der Entgiftungsleistung der Leber. Ohnehin durch Umweltgifte und E-Nummern gefordert, kommen jetzt noch die bei der gestörten Verdauung erhöht anfallenden bakteriellen Stoffwechselprodukte (biogene Amine, Ammoniak, Phenole usw.) hinzu.
Vorhandene Hefen können solche Mengen an Fuselalkoholen (Methyl-, Amyl- und Isoamylalkohol) bilden, dass es zu schweren Störungen in der Leber führen kann. Letztendlich führt die Störung der Darmflora zu einer Schädigung der Darmschleimhaut. Damit geht eine Steigerung der Permeabilität der Darmschleimhaut einher, die zu einer Schwächung der Abwehrfunktion des Darmes führt. Es kommt zu einer erhöhten Belastung des Organismus mit Antigenen! Ergebnis? Nahrungsmittelallergie.

Ursachen:
1.      Falsche Ernährungsgewohnheiten
2.      Strahlentherapie
3.      Antibiotika
4.      Kortikoide
5.      Abführmittel
6.      vorausgegangene Infektionen
7.      Ovulationshemmer
8.      Umweltgifte
9.      chronische Erkrankungen
10.  Stress
Das sind nur einige Beispiele. Die Aufzählung ist nicht abschließend, soll sie auch nicht sein.
Fällt Ihnen etwas auf? Nicht zum Fenster hinausschauen, immer auf dem Bildschirm bleiben! Es fehlen Alkohol und Nikotin, Saufen und Rauchen kann man auch sagen.
Nicht immer alles darauf schieben. Dass das schädlich ist, braucht uns niemand zu sagen, aber es macht Spaß!

Dr. Budde ©
20180809


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