Zusammenhang
Die Leber ist die größte Drüse unseres
Körpers. Sie ist nicht nur eine wichtige Quelle für Verdauungssäfte
(Gallensäuren bei der Fettverdauung), sondern ist auch das Zentralorgan im
Stoffwechsel.
Leider ist
unsere Nahrung regelrecht vergiftet. Mit der Nahrungsaufnahme ist die Aufnahme
einer Vielzahl körperfremder, teils giftiger Stoffe verbunden. Diese werden
resorbiert und gelangen über das Pfortadersystem
zur Leber. Die meisten dieser Substanzen schädigen die Leber!
Die physiologische Darmflora ist eine der
wichtigsten Faktoren, die eine Leberschädigung verhindern kann. Physiologische
Darmkeime (Escherichia coli, Enterokokken, Bifido-Laktobakterien, u.
a.) besiedeln in charakteristischer Weise die Oberfläche des Darmschleim-hautepithels
und stellen so – indem sie das Anhaften invasiver Bakterien (Proteus,
Klebsiella, Chlostridien, Pseudomonas) an der Schleimhaut behindern
(Kolonilasationsresistenz) – einen wichtigen Schutz für die Integrität der
menschlichen Barriere des Darmschleimhautepithels dar.
Durch die
ständige Präsentation von Bakterien und großen Molekülen aus dem Darm über
spezialisierte Zellen im Dünndarm wird nicht nur die Abwehrbereitschaft des
darmassoziierten Immunsystems, sondern auch die systemische Immunabwehr
stimuliert.
Die
Aufrechterhaltung dieses Gleichgewichts ist sehr wichtig und geschieht durch
das Zusammenspiel folgender Faktoren:
- Säuresekretion des Magens
- Enzyme der Bauchspeicheldrüse
- Gallensekretion
- Motilität des Darmes
- Integrität der Darmschleimhaut
- Darmflora
- Säuresekretion des Magens
- Enzyme der Bauchspeicheldrüse
- Gallensekretion
- Motilität des Darmes
- Integrität der Darmschleimhaut
- Darmflora
Dieses sehr
empfindliche Gleichgewicht kann und wird durch externe Faktoren beeinflusst.
Diese Beeinflussung kann gewollt sein (Antibiotika, Strahlentherapie) oder
geschieht unwillkürlich z. B. durch die Nahrung. Störungen der Zusammensetzung
der Darmflora können das Eindringen oder die Ansiedlung pathogener
Mikroorganismen im Darm begünstigen und damit zur Herabsetzung der minimalen
infektiösen Dosis für bedingt pathogene oder pathogene Bakterien führen. Eine
aufsteigende Überwucherung der oberen Dünndarmabschnitte mit Bakterien der
Dickdarmflora kann auftreten. Denken Sie in diesem Zusammenhang ebenfalls an
die aufsteigende Entzündung der ableitenden Harnwege!
Nun ist
alles durcheinander in der unteren Hemisphäre. Was ist das Ergebnis? Durchfall!
Klinisch manifestiert bedeutet das die Störung der
Verdauung, die die Spaltung und/oder Resorption der
Kohlenhydrate/Proteine/Fette und Gallensäure betrifft.
Durch den
jetzt auftretenden vermehrten bakteriellen Abbau der Nahrungsbestandteile kommt
es zu einer erhöhten Belastung der Entgiftungsleistung der Leber. Ohnehin durch
Umweltgifte und E-Nummern gefordert, kommen jetzt noch die bei der gestörten
Verdauung erhöht anfallenden bakteriellen Stoffwechselprodukte (biogene Amine,
Ammoniak, Phenole usw.) hinzu.
Vorhandene Hefen
können solche Mengen an Fuselalkoholen (Methyl-, Amyl- und
Isoamylalkohol) bilden, dass es zu schweren Störungen in der Leber führen kann.
Letztendlich führt die Störung der Darmflora zu einer Schädigung der
Darmschleimhaut. Damit geht eine Steigerung der Permeabilität der
Darmschleimhaut einher, die zu einer Schwächung der Abwehrfunktion des Darmes
führt. Es kommt zu einer erhöhten Belastung des Organismus mit Antigenen!
Ergebnis? Nahrungsmittelallergie.
Ursachen:
1. Falsche Ernährungsgewohnheiten
2. Strahlentherapie
3. Antibiotika
4. Kortikoide
5. Abführmittel
6. vorausgegangene Infektionen
7. Ovulationshemmer
8. Umweltgifte
9. chronische Erkrankungen
10. Stress
Das sind nur
einige Beispiele. Die Aufzählung ist nicht abschließend, soll sie auch nicht
sein.
Fällt Ihnen
etwas auf? Nicht zum Fenster hinausschauen, immer auf dem Bildschirm bleiben!
Es fehlen Alkohol und Nikotin, Saufen und Rauchen kann man auch sagen.
Nicht immer alles darauf schieben.
Dass das schädlich ist, braucht uns niemand zu sagen, aber es macht Spaß!
Dr. Budde ©
20180809
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen